Die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft ist die größte Veranstaltung im Frauenfußball und versammelt die besten Nationalmannschaften der Welt. Die WM 2023 verspricht ein aufregendes Turnier zu werden, bei dem 32 Teams aus der ganzen Welt um den begehrten Titel kämpfen. In Gruppe F treten vier Mannschaften gegeneinander an und kämpfen um den Einzug in die nächste Runde. In diesem Artikel finden Sie alle wichtigen Informationen über die einzelnen Teams in Gruppe F und ihre Chancen, die Gruppenphase zu überstehen. Mit Frankreich und Brasilien findet man hier zwei ganz große Favoriten.
Die WM Gruppe F spielt ihre Vorrundenspiele in Neuseeland: Auckland, Dunedin, Wellington und Hamilton. Alle Austragungsorte der WM Gruppe F.
Inhaltsverzeichnis
Welche Mannschaften spielen in Gruppe F der FIFA-WM 2023?
Für die Fußball-WM 2023 in Gruppe F konnten sich folgende Mannschaften qualifizieren, sortiert nach dem Rang in der FIFA Weltrangliste der Frauen 2023.
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[table id=1 filter=”Gruppe F” filter_columns=”7″ hide_columns=”7″ filter_case_sensitive=true /]Die einzelnen Mannschaften in Gruppe F
In Gruppe F treffen vier Nationalmannschaften aufeinander, die eine unterschiedliche fußballerische Vergangenheit aufweisen. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die Teams und ihre Chancen auf einen erfolgreichen Auftritt bei der WM 2023.
Frankreich – Die Frauen-Fußballnationalmannschaft im Kurzporträt
Die französische Nationalmannschaft der Frauen gehört zu den Top-Favoriten der WM 2023 in Australien und Neuseeland. In der aktuellen FIFA-Weltrangliste rankt Frankreich auf Platz 5 hinter den USA, Deutschland, Schweden und England. Les Bleus hat in der Vergangenheit eine beeindruckende Leistung gezeigt und sich als feste Größe im internationalen Fußball etabliert. Allerdings können sie an den fußballerischen Leistungen der Männer nicht anknüpfen. Bislang konnte die französische Frauen-Nationalmannschaft nämlich noch keinen WM- oder EM-Titel gewinnen. Die Nationalelf Frankreichs erreichte 2022 das Halbfinale und sicherte sich damit ihren größten fußballerischen Erfolg. Die Nationalmannschaft qualifizierte sich zweimal für die Weltmeisterschaft und einmal für das olympische Fußballturnier.
Bei der WM 2019, bei der sie als Gastgeberinnen automatisch qualifiziert waren, scheiterten sie allerdings im Viertelfinale. Mit ihrem starken Kader und ihrer erfahrenen Trainerin hat die französische Nationalelf 2023 eine gute Chance, bei der Weltmeisterschaft erfolgreich abzuschneiden und sich ihren Platz als eine der besten Frauenfußballmannschaften der Welt zu sichern.
Star der WM Gruppe F: Wendie Renard (Frankreich)
Ursprünglich wollte Renard die Weltmeisterschaft in Down Under auslassen, doch die französische Spielführerin kehrte in den Kader zurück, als Cheftrainerin Corinne Diacre nach einer Spielerrevolte entlassen und durch Herve Renard ersetzt wurde.
Ihre Erfahrung wird entscheidend sein für eine Mannschaft, die ihren ersten Weltmeistertitel und ihr bestes Ergebnis bei diesem Turnier anstrebt, nachdem sie 2011 Vierte wurde.
Die 32-Jährige hat 144 Länderspiele und 34 Länderspieltore auf dem Buckel und ist mit 14 Trophäen in der Division 1 Feminine und acht Champions-League-Titeln mit Lyon seit 2006 eine der meistdekorierten Spielerinnen im modernen Frauenfußball.
Jamaika – Die Frauen-Fußballnationalmannschaft im Kurzporträt
Die jamaikanische Fußball-Nationalmannschaft der Frauen gehört mit einem aktuellen Platz 43 auf der FIFA-Weltrangliste eindeutig zu den Underdogs des Turniers. Bei den Nordamerikameisterschaften wurde Jamaika 2018 und 2022 jeweils Dritter und zeigte damit in der jüngsten Vergangenheit solide Leistungen. Jamaika nahm bislang allerdings erst einmal an einer Fußball-Weltmeisterschaft teil: Für die WM 2019 konnten sie sich zwar qualifizieren, scheiterten jedoch in der Vorrunde. Nun konnte sich Jamaika mit der diesjährigen WM erneut für eine Endrunde qualifizieren, sodass Fans auf den Einzug in die nächste Runde hoffen.
Brasilien – Die Frauen-Fußballnationalmannschaft im Kurzporträt
Die brasilianische Fußball-Nationalmannschaft der Frauen liegt derzeit auf Platz neun und gehört zweifelsfrei zu den besten Teams der Welt. Für die Weltmeisterschaften konnte sich Brasilien mit der diesjährigen WM bislang neunmal qualifizieren. Ihr größter Erfolg ist der Vize-Weltmeistertitel 2007 sowie der dritte Platz 1999. Im Jahr 2011 war für Brasilien bereits im Viertelfinale Schluss, bei den letzten Weltmeisterschaften 2015 und 2019 stand die brasilianische Nationalmannschaft allerdings im Achtelfinale. Bei den Olympischen Spielen schaffte es Brasilien viermal ins Halbfinale und wurde zweimal Zweitplatzierter (2004 und 2008).
Vor allem bei den Südamerikameisterschaften verzeichnet Brasilien zahlreiche Triumphe: von 1991 bis 2022 wurden sie achtmal Sieger und einmal Zweitplatzierter. Trotzdem bleibt es abzuwarten, wie sich die brasilianische Frauenfußballmannschaft bei der WM 2023 präsentieren wird. Mit einem starken Team und einer erfahrenen Trainerin an der Spitze haben sie sicherlich gute Chancen, in der Gruppenphase zu überzeugen und die K.O.-Runde zu erreichen.
WM Trikots & Kader der WM Gruppe F
Hier gibt es alle Kader und Spielerinnen der WM 2023
Hier gibt es alle WM Trikots 2023
Brasilien
Torhüterinnen: Leticia Izidoro (Corinthians), Camila (Santos), Barbara (Flamengo)
Verteidigerinnen: Rafaelle (Arsenal), Bruninha (Gotham FC), Kathellen (Real Madrid), Antonia (Levante), Tamires (Corinthians), Lauren (Madrid CFF), Monica (Madrid CFF)
Mittelfeldspielerinnen: Adriana (Orlando Pride), Ary Borges (Racing Louisville), Kerolin (North Carolina Courage), Ana Vitoria (Benfica), Duda Sampaio (Corinthians), Luana (Corinthians)
Stürmerinnen: Debinha (Kansas City Current), Andressa Alves (Roma), Nycole (Benfica), Gabi Nunes (Madrid CFF), Geyse (Barcelona), Bia Zaneratto (Palmeiras), Marta (Orlando Pride)
Reservespielerinnen: Tainara (Bayern München), Angelina (OL Reign), Aline Gomes (Ferroviara)
Trainerin: Pia Sundhage
Frankreich
(Vorläufiger Kader)
Torhüterinnen: Mylene Chavas (Bordeaux), Solene Durand (Guingamp), Pauline Peyraud-Magnin (Juventus), Constance Picaud (PSG).
Verteidigerinnen: Selma Bacha (Lyon), Estelle Cascarino (Man Utd), Elisa De Almeida (PSG), Sakina Karchaoui (PSG), Maelle Lakrar (Montpellier), Eve Perisset (Chelsea), Wendie Renard (Lyon), Aissatou Tounkara (Man Utd).
Mittelfeld: Kenza Dali (Aston Villa), Laurina Fazer (PSG), Grace Geyoro (PSG), Amandine Henry (Angel City), Oriane Jean-Francois (PSG), Lea Le Garrec (FC Fleury), Amel Majri (Lyon), Sandie Toletti (Real Madrid)
Stürmerinnen: Viviane Asseyi (West Ham), Vicki Becho (Lyon), Kadidiatou Diani (PSG), Naomie Feller (Real Madrid), Eugenie Le Sommer (Lyon), Clara Mateo (Paris FC).
Trainer: Herve Renard
Jamaika
Torhüterinnen: Rebecca Spencer (Tottenham), Sydney Schneider (Sparta Prag), Liya Brooks (Hawaii Surf)
Verteidigerinnen: Allyson Swaby (Paris Saint-Germain), Chantelle Swaby (FC Fluery 91), Konya Plummer (freigestellt), Deneisha Blackwood (GPSO 92 Issy), Satara Murray (Racing Louisville), Vyan Sampson (Hearts), Tiernny Wiltshire (freigestellt)
Mittelfeldspieler: Peyton McNamara (Ohio State), Drew Spence (Tottenham), Trudi Carter (Levante), Solai Washington (Concorde Fire), Giselle Washington (University of Tennessee), Rachel Jones (Southern Soccer Academy), Atlanta Primus (London City Lionesses)
Stürmerinnen: Khadija Shaw (Manchester City), Jody Brown (Florida State), Tiffany Cameron (ETO FC Gyor), Kameron Simmonds (University of Tennessee), Kiki van Zanten (Notre Dame), Mikayla Dayes (Maryland), Paige Bailey-Gayle (Crystal Palace)
Standby-Spieler: Sashana Campbell (Medyk Konin)
Trainer: Lorne Donaldson
Panama
Torhüterinnen: Sasha Fabrega (Independiente La Chorrera), Yenith Bailey (Tauro), Farissa Cordoba (Nanas)
Verteidigerinnen: Hilary Jaen (Jones County Bobcats), Wendy Natis (America de Cali), Katherine Castillo (Tauro), Yomira Pinzon (Saprissa), Rosario Vargas (Rayo Vallecano B), Rebeca Espinosa (Sporting San Miguelito), Nicole De Obaldia (Herediano), Carina Baltrip-Reyes (Maritimo)
Mittelfeldspielerinnen: Deysire Salazar (Tauro), Emily Cedeno (Tauro), Schiandra Gonzalez (Tauro), Marta Cox (Pachuca), Natalia Mills (Alajuelense), Carmen Montenegro (Sporting San Miguelito), Laurie Batista (Tauro), Erika Hernandez (Plaza Amador), Aldrith Quintero (Alhama)
Stürmerinnen: Karia Riley (Sporting San Jose), Riley Tanner (Washington Spirit), Lineth Cedeno (Sporting San Miguelito)
Trainer: Ignacio Quintana