Am 20. Juli 2023 ist es endlich so weit: Die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023 findet statt. Gastgeber der neunten Weltmeisterschaft sind erstmalig zwei Nationen bei einer Frauen-WM: Australien und Neuseeland. In 64 Spielen kämpfen insgesamt 32 Mannschaften aus allen Teilen der Welt um den Weltmeistertitel. In der Gruppenphase treten jeweils vier Mannschaften in acht Gruppen (A-H) gegeneinander an. Im folgenden Artikel gibt es alle Informationen zur Gruppe B bei der WM 2023 in Australien / Neuseeland.
Die Gruppe B spielt alle Vorrundenspiele in Australien: Sydney, Melbourne, Perth und Brisbane sind die Austragungsorte der WM Gruppe B.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche Mannschaften spielen in Gruppe B der FIFA-WM 2023?
- 2 Fußball WM 2023 Gruppe B Tabelle
- 3 Fußball WM 2023 Gruppe B Spielplan
- 4 Die einzelnen Mannschaften in Gruppe B
- 4.1 Kanada – die Frauen Fußballnationalmannschaft im Kurzporträt
- 4.2 Der Star der Gruppe B: Christine Sinclair aus Kanada
- 4.3 Australien – die Frauen Fußballnationalmannschaft im Kurzporträt
- 4.4 Irland – die Frauen Fußballnationalmannschaft im Kurzporträt
- 4.5 Star aus Irland: Katie McCabe
- 4.6 Nigeria – die Frauen Fußballnationalmannschaft im Kurzporträt
- 5 WM Trikots & Kader der WM Gruppe B
Welche Mannschaften spielen in Gruppe B der FIFA-WM 2023?
Australien, Irland, Nigeria und Kanada konnten sich für Gruppe B der FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft 2023 qualifizieren. Gastgeber Australien trifft am 20. Juli 2023 im Sydney-Stadion auf Irland. Einen Tag später, am 21. Juli 2023 spielt Nigeria gegen Australien.
Für die Fußball-WM 2023 in Gruppe B konnten sich folgende Mannschaften qualifizieren, sortiert nach dem Rang in der FIFA Weltrangliste der Frauen 2023.
[table id=11 filter=”WM Gruppe B” filter_columns=”5″ hide_columns=”5″ filter_case_sensitive=true responsive=scroll/]Fußball WM 2023 Gruppe B Tabelle
[table id=3 responsive=scroll/]Fußball WM 2023 Gruppe B Spielplan
[table id=1 filter=”Gruppe B” filter_columns=”7″ hide_columns=”7″ filter_case_sensitive=true /]Ergebnisse und Spiele des 1.Spieltag der Gruppe B
Australien – Irland 1:0
Catley (Elfmeter) 52′ 1:0
In einem nervenaufreibenden Match bei der FIFA Frauen-WM 2023 hat Gastgeber Australien heute in Sydney mit 1:0 gegen Irland gewonnen. Der Turnierstart war ein hart umkämpftes Spiel, in dem sich die australischen Matildas trotz einiger bedenklicher Momente in der Schlussphase durchsetzten.
Der entscheidende Moment des Spiels war in der 52. Minute, als Steph Catley den von Sheva verursachten Elfmeter für Australien verwandelte. Mit einem kraftvollen Linksschuss ließ sie Brosnan, die irische Torhüterin, chancenlos und schoss die Matildas zur Führung. Sheva, die diesen Elfmeter verursachte, war nach dem Abpfiff untröstlich. Ihr Missgeschick hat möglicherweise den Ausschlag für das Spiel gegeben.
Die irischen Damen zeigten gegen Ende des Spiels eine beeindruckende Entschlossenheit und drängten auf den Ausgleich, konnten aber die überlegenen Australierinnen nicht mehr überwinden. Trotz der Niederlage kann Irland Hoffnung schöpfen. Wenn sie ihre Schlussminuten-Leistung in den kommenden Spielen reproduzieren und an ihrem Abschluss arbeiten, ist mehr möglich.
Während Australien ihren perfekten Turnierstart feiert, ihr erster WM-Sieg seit 2007, wird Irland sich für ihr nächstes Spiel gegen Kanada am kommenden Mittwoch vorbereiten. Die Matildas werden einen Tag später gegen Nigeria antreten.
Insgesamt war es ein aufregender Auftakt in die Frauen-WM 2023, der den Fans einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden spannenden Spiele gab.
Die einzelnen Mannschaften in Gruppe B
Wie stehen die Chancen der einzelnen Mannschaften und wie lief es bis dato bei den Weltmeisterschaften? Die vier Teilnehmer der Gruppe B im Überblick:
Kanada – die Frauen Fußballnationalmannschaft im Kurzporträt
Kanadas Fußballnationalmannschaft der Frauen rankt derzeit auf Platz 6 der FIFA-Weltrangliste und ist damit klarer Favorit in Gruppe B. Die kanadische Frauen-Nationalmannschaft nahm seit 1995 (nachdem zwei Mannschaften aus Nord- und Mittelamerika zugelassen wurden) an allen Weltmeisterschaften teil. Während die Nationalelf 1995 und 1999 nicht über die Vorrunde herauskam, erzielten sie im Jahr 2003 ihren größten Erfolg bei einer WM, der 4. Platz. Danach folgten zwei Jahre, bei denen sie erneut nur die Vorrunde überstanden – hier kamen die kanadischen Frauen bis ins Viertelfinale (2015) und Achtelfinale (2019). Kanada gewann zugleich die Nordamerikameisterschaft 2010, war Sieger des Algarve-Cups 2016 und Sieger der Olympischen Spiele 2020.
Der Star der Gruppe B: Christine Sinclair aus Kanada
Australien – die Frauen Fußballnationalmannschaft im Kurzporträt
Die australische Fußball-Nationalmannschaft der Frauen liegt derzeit auf Platz 12 der FIFA-Weltrangliste. Die Spielerinnen werden „Fighting Matildas“ in Anlehnung an das Lied „Waltzing Matilda“ gerufen. Die Turnierbilanz bei der Weltmeisterschaft sieht wie folgt aus: In den Jahren von 1995 bis 2003 schaffte es Australien nicht über die Vorrunde hinaus. Von 2007 bis 2015 erreichten sie dreimal in Folge das Viertelfinale, schieden dann jedoch immer aus. Bei der letzten WM im Jahr 2019 war für die australische Fußball-Nationalmannschaft der Frauen bereits im Achtelfinale Schluss. Bei der diesjährigen WM haben sie sich als Gastgeber automatisch qualifiziert. Zu ihren bisher größten Erfolge zählen Platz 4 bei den Olympischen Spielen 2020, Sieger der Asienmeisterschaft 2010 und dreimaliger Ozeanienmeister. Bei der WM im eigenen Land möchte man jedoch einen größeren Erfolg.
Irland – die Frauen Fußballnationalmannschaft im Kurzporträt
Die irische Nationalmannschaft der Frauen konnte sich am 11. Oktober 2022 mit der WM in Australien / Neuseeland erstmalig für eine Weltmeisterschaft qualifizieren. Auf der aktuellen FIFA-Weltrangliste findet man Irland auf Platz 23. Mit der Qualifikation konnte sich Irland zum ersten Mal für ein großes Turnier qualifizieren. Die Nationalelf nahm bisher an fünf Austragungen des Algarve-Cups teil. Dort schafften sie es jedoch nie über den 10. Platz hinaus.
Star aus Irland: Katie McCabe
McCabe ist das Aushängeschild der irischen Mannschaft und Spielführerin. Die 27-Jährige ist eine echte Gewinnerin, denn sie gewann mit Arsenal, das damals von Joe Montemurro aus der A-League trainiert wurde, die Frauen-Superliga (WSL) 2018/19.
McCabe spielt immer noch an der Seite von Caitlin Foord und Steph Catley bei Arsenal und wird am 20. Juli bei der Eröffnung der Weltmeisterschaft in Sydney wieder mit den Matildas zusammenkommen. In der Saison 2022-23 wurde McCabe – die jüngste irische Spielführerin aller Zeiten – zur Spielerin der Saison bei Arsenal gewählt.
Nigeria – die Frauen Fußballnationalmannschaft im Kurzporträt
Die nigerianische Frauen-Fußballnationalmannschaft trägt den Spitznamen „Super Falcons“ und befindet sich auf der aktuellen FIFA-Weltrangliste auf Platz 45. Damit ist zweifelsfrei einer der Underdogs der diesjährigen WM. Obwohl die Nationalelf jahrelang im Fußball den afrikanischen Kontinent dominierte, konnten sie in den letzten Jahren kaum ihr Können nicht mehr unter Beweis stellen. Als einzige afrikanische Frauen-Nationalmannschaft nahm Nigeria an allen WM-Endrunden teil. Dennoch schaffte es Nigeria nur zweimal, die Vorrunde zu überstehen. Im Jahr 1999 erreichten sie das Viertelfinale der WM. Dort unterlagen sie 3:4 gegen Brasilien. 20 Jahre später, 2019, schafften sie es erneut bis ins Achtelfinale.
WM Trikots & Kader der WM Gruppe B
Hier gibt es alle Kader und Spielerinnen der WM 2023
Hier gibt es alle WM Trikots 2023
Australien
(29-köpfiger vorläufiger Kader für das Trainingslager vor der Weltmeisterschaft)
Torhüter: Teagan Micah. Jada Whyman, Lydia Williams, Mackenzie Arnold
Verteidigerinnen: Ellie Carpenter, Steph Catley, Charlotte Grant, Clare Hunt, Alanna Kennedy, Aivi Luik, Courtney Nevin, Clare Polkinghorne
Mittelfeldspielerinnen: Kyra Cooney-Cross, Alex Chidiac, Katrina Gorry, Chloe Logarzo, Amy Sayer, Emily van Egmond, Clare Wheeler, Tameka Yallop
Stürmerinnen: Larissa Crummer, Caitlin Foord, Mary Fowler, Emily Gielnik, Sam Kerr, Hayley Raso, Remy Siemsen, Kyah Simon, Cortnee Vine
Kanada
(25-köpfiger Kader für das Vorbereitungslager auf die Weltmeisterschaft)
Torhüterinnen: Sabrina D’Angelo (Arsenal), Lysianne Proulx (SCU Torreense), Kailen Sheridan (San Diego Wave)
Verteidigerinnen: Kadeisha Buchanan (Chelsea), Vanessa Gilles (Olympique Lyonnais), Shelina Zadorsky (Tottenham Hotspur), Jade Rose (Harvard University), Allysha Chapman (Houston Dash), Ashley Lawrence (Paris Saint-Germain), Jayde Riviere (Manchester United)
Mittelfeldspielerinnen: Quinn (OL Reign), Marie-Yasmine Alidou D’Anjou (Famalicao), Simi Awujo (University of Southern California), Jessie Fleming (Chelsea), Julia Grosso (Juventus), Sophie Schmidt, (Houston Dash), Desiree Scott (Kansas City Current)
Stürmerinnen: Jordyn Huitema (OL Reign), Cloe Lacasse (Benfica), Clarissa Larisey (BK Hacken), Adriana Leon (Portland Thorns), Christine Sinclair (Portland Thorns), Nichelle Prince (Houston Dash), Deanne Rose (Reading), Evelyne Viens (Kristianstads)
Trainerin: Bev Priestman
Republik Irland
Torhüterinnen: Courtney Brosnan (Everton), Grace Moloney (Reading), Megan Walsh (Brighton)
Verteidigerinnen: Aine O’Gorman (Shamrock Rovers), Louise Quinn (Birmingham), Niamh Fahey (Liverpool), Diane Caldwell (Reading), Claire O’Riordan (Celtic), Chloe Mustaki (Bristol City), Heather Payne (Florida State Seminoles), Isibeal Atkinson (West Ham United)
Mittelfeldspielerinnen: Katie McCabe (Arsenal), Denise O’Sullivan (North Carolina Courage), Megan Connolly (Brighton), Ruesha Littlejohn (Aston Villa), Ciara Grant (Hearts), Lily Agg (London City Lionesses), Sinead Farrelly (NY/NJ Gotham), Lucy Quinn (Birmingham City)
Stürmerinnen: Abbie Larkin (Shamrock Rovers), Kyra Carusa (London City Lionesses), Amber Barrett (Potsdam Turbine), Marissa Sheva (Washington Spirit)
Reservespielerinnen: Sophie Whitehouse (Lewes), Harriet Scott (Birmingham City), Jamie Finn (Birmingham City)
Trainerin: Vera Pauw
Nigeria
Torhüter: Chiamaka Nnadozie (Paris FC), Tochukwu Oluehi (Hakkarigucu Spor), Yewande Balogun (Saint-Etienne)
Verteidiger: Onome Ebi (Abia Angels), Osinachi Ohale (Deportivo Alaves), Glory Ogbonna (Besiktas), Ashleigh Plumptre (Leicester City), Rofiat Imuran (Stade de Reims), Michelle Alozie (Houston Dash), Oluwatosin Demehin (Stade de Reims).
Mittelfeldspielerinnen: Halimatu Ayinde (Rosengard), Rasheedat Ajibade (Atletico Madrid), Toni Payne (Sevilla), Christy Ucheibe (Benfica), Deborah Abiodun (Rivers Angels) Jennifer Echegini (Florida State University)
Stürmerinnen: Uchenna Kanu (Racing Louisville), Gift Monday (UDG Teneriffa), Ifeoma Onumonu (Gotham FC), Asisat Oshoala (Barcelona), Desire Oparanozie (Wuhan Chegu Jianghan), Francisca Ordega (CSKA Moskau), Esther Okoronkwo (Saint-Etienne).
Trainer: Randy Waldrum