Die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft ist seit vielen Jahren eine der erfolgreichsten und renommiertesten Mannschaften im internationalen Frauenfußball. Deutschland hat mehr Europameisterschaften gewonnen als jede andere Frauen-Mannschaft und ist zudem zweimaliger Weltmeister. 2016 holte die deutsche Nationalelf Olympisches Gold und auch 2022 standen sie erneut im Finale einer EM. In der WM 2023 Gruppe H spielt Deutschland nun gegen Kolumbien, Marokko und Südkorea.
Mit Platz zwei auf der aktuellen FIFA-Weltrangliste gilt Deutschland neben den USA als großer Favorit auf den WM-Titel. Aber welche Spielerinnen stehen im DFB-Kader?
Zusammenfassung zur Deutschland Frauen Fußball Nationalmannschaft
- FIFA Weltrangliste Dez 2022: Platz 2
- WM 2023 Gruppe H gegen Kolumbien, Marokko und Südkorea
- Größter Erfolg: Weltmeister 2003 und 2007
- WM-Qualifikation 2023: Gruppenerster mit 47 Toren
- WM Favorit? Engerer Kreis hinter der USA
- 1.WM Sieg: 6:0 gegen Marokko am 24.7.2023
Inhaltsverzeichnis
Deutschland Kader bei der Frauen-WM 2023
Unter der Leitung von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg wird das DFB-Team voraussichtlich im bewährten 4-3-3-System spielen. Natürlich sind auch bei der WM 2023 einige bekannte Spieler dabei, die seit Jahren für Deutschland spielen.
Update 8.7.: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat das aus 23 Spielerinnen bestehende Aufgebot für die Weltmeisterschaft nominiert. Aus dem 29-köpfigen erweiterten DFB-Kader wurden Paulina Krumbiegel, Sarai Linder (beide TSG Hoffenheim), Tabea Sellner (VfL Wolfsburg) und Ena Mahmutovic (MSV Duisburg) gestrichen. Auf Carolin Simon vom FC Bayern München muß man wegen eines Kreuzbandrisses verzichten. Janina Minge (SC Freiburg) wird als 24. und damit als zusätzliche Spielerin mit nach Australien fliegen.
Der deutsche WM-Kader im Überblick:
Tor: Ann-Katrin Berger, Merle Frohms, Stina Johannes
Abwehr: Sara Doorsoun, Chantal Hagel, Marina Hegering, Kathrin Hendrich, Sophia Kleinherne, Sjoeke Nüsken, Felicitas Rauch
Mittelfeld/Angriff: Nicole Anyomi, Jule Brand, Klara Bühl, Sara Däbritz, Laura Freigang, Svenja Huth, Lena Lattwein, Melanie Leupolz, Sydney Lohmann, Lina Magull, Lena Oberdorf, Alexandra Popp (Kapitänin), Lea Schüller
Der erweiterte WM Kader wurde von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am 31.Mai 2023 für die Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland bekannt gegeben. Das Trainingslager beginnt am 20.Juni in Herzogenaurach bei adidas. Lediglich der FC Bayern München schickt seine fünf Spielerinnen erst am 23.Juni ins Trainingslager. Am 24.6. findet dann das erste von zwei Testspielen statt.
Endgültiger WM-Kader 2023 der Frauen
Nun sind auch alle Rückennummern bekannt. Unsere Nummer 1 ist Torhüterin Merke Frohms, DFB-Kapitänin ist Alexandra Popp mit der Stürmer-Nummer 11. Auf der 6 spielt Lena Oberdorf und die Nummer 8 hat sich Sydney Lohmann geschnappt. Die Nummer 7 – das Pendant von Christiano Ronaldo hat Lea Schüller vom FC Bayern Mün chen erhalten.
[table id=18 responsive=scroll/]Tor
Frohms vom VfL Wolfsburg wird bei der diesjährigen WM voraussichtlich im Tor stehen, während Ann-Katrin Berger vom FC Chelsea als Ersatz-Keeperin fungiert. Die erfahrene Torhüterin Almuth Schult verzichtet aufgrund ihrer Schwangerschaft auf eine WM-Teilnahme.
Verteidigung
In der Abwehr gelten Sara Doorsoun und Sophia Kleinherne von Eintracht Frankfurt sowie Felicitas Rauch und Marina Hegering vom VfL Wolfsburg als vielversprechende Kandidatinnen für einen Platz in der Startelf. Auch Joelle Wedemeyer (VfL Wolfsburg), Jana Feldkamp (TSG Hoffenheim), Maximiliane Rall (FC Bayern München) und Kathrin Hendrich (VfL Wolfsburg) werden voraussichtlich im DFB-Kader stehen.
Mittelfeld
Im Mittelfeld zählt Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg) zu den Top-Spielerinnen, die zusammen mit Jule Brand (VfL Wolfsburg) das defensive Mittelfeld besetzen wird. Lina Magull (FC Bayern München), Sara Däbritz (Olympique Lyon) und Svenja Huth (VfL Wolfsburg) kämpfen um die weiteren Startplätze im Mittelfeld. Auch Lena Lattwein (VfL Wolfsburg), Linda Dallmann (FC Bayern München) und Chantal Hagel (TSG Hoffenheim) dürfen auf eine Nominierung hoffen.
Sturm
Im Angriff wird Alexandra Popp (VfL Wolfsburg) als Stürmerin agieren, während Lea Schüller (FC Bayern München) voraussichtlich ihre unmittelbare Vertretung darstellt. Giulia Gwinn (FC Bayern München) und Klara Bühl (FC Bayern München) haben ebenfalls gute Chancen auf einen Startplatz. Laura Freigang und Nicole Anyomi von Eintracht Frankfurt haben ebenfalls gute Chancen, für die WM 2023 nominiert zu werden.
Kader für die Länderspiele am 7. April in den Niederlanden und am 11. April gegen Brasilien
[table id=16 responsive=scroll/]Junge Talente im DFB-Kader
Deutschland scheint bei der Frauen-WM 2023 das Team mit den vielversprechendsten jungen Talenten zu sein. Eine bemerkenswerte Tatsache ist, dass Oberdorf und Brand mit nur 20 Jahren voraussichtlich die jüngsten Spielerinnen im deutschen Kader sein werden. Trotz ihres jungen Alters sind die beiden Fußballerinnen schon unverzichtbar für das deutsche Team geworden. Die Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft für den deutschen Frauenfußball stehen gut. Oberdorf gilt sogar als das „Ausnahmetalent des Jahrhunderts“, indem sie die Auszeichnung bei der EM 2022 erhielt. Kleinherne wird bei der WM ebenfalls mit 22 Jahren sehr jung sein, Bühl ist in Australien und Neuseeland sogar ein Jahr jünger. Abgesehen von der Torwartposition verfügt Deutschland in jedem Bereich über sehr junge und motivierte Spielerinnen, die bereits viele Länderspiele absolviert haben.